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Ein Flugzeug das die Welt veränderte

Die Boeing 707 und ihr ikonisches Leitwerk

Die späten 1950er Jahre markierten den Beginn der Jet-Ära im Luftverkehr. Die ab 1958 eingesetzte Boeing 707 war mit 1010 Exemplaren der meistgebaute Passagierjet, und er ließ die Welt schrumpfen. Die D-ABOD (Baunummer 11720/115) verfügte über 16 First- und 132-Economy-Class-Sitze und konnte rund 8000 km weit fliegen, regelmäßig u. a. von Frankfurt nach Tokio, São Paulo oder San Francisco. Markenzeichen war das unverwechselbare Leitwerk, in dieser Version flog die 707 mit vier Rolls-Royce Conway-Triebwerken. Nach dem Ende ihres Einsatzes bei Lufthansa hob sie 1976 das letzte Mal ab, war dann abgestellt am Flughafen Hamburg. Dort kam sie häufiger bei Dreharbeiten für Filme wie „Das Ultimatum“ (1977, bemalt als „Air Force One“, mit Burt Lancaster) oder „Kick it like Beckham“ (2002, mit Keira Knightley) als Kulisse zum Einsatz. 2021 wurde die D-ABOD zerlegt und Recaro erwarb das Leitwerk.

Die Boeing 707

  • war nicht der erste Passagierjet im Liniendienst, aber der wichtigste
  • war das am weitesten verbreitete Düsenflugzeug in den 1960er Jahren
  • wird als Pionier des Jetzeitalters angesehen

Meilensteine

Juli 1954 – Erstflug des Prototyps Boeing 367-80 (der späteren 707)

Dezember 1957 – Erstflug des ersten Serienflugzeugs Boeing 707-120

Oktober 1958 – Pan American führt erstmals die Boeing 707 im Liniendienst ein

April 1960 – Lufthansa stellt als ihre dritte 707 die D-ABOD „Frankfurt“ in Dienst

Dezember 1975 – Die D-ABOD wird nach 59.024 Flugstunden stillgelegt

Juni 2021 – Das Leitwerk wird abmontiert und nach Schwäbisch Hall gebracht

Author: Andreas Spaeth
Sources: Archiv Deutsche Lufthansa, Deutsches Technikmuseum, Archiv Andreas Spaeth