Recaro Aircraft Seating feiert Spatenstich für neues Expansionsprojekt am Hauptsitz in Schwäbisch Hall

Die Neubauten im Rahmen der space2grow Expansionsstrategie umfassen unter anderem ein neues Gebäude für den Bereich Customer Service, ein Brandlabor und eine Crash-Anlage

Schwäbisch Hall, Deutschland, 5. Dezember 2019 – Recaro Aircraft Seating hat am 5. Dezember am Hauptsitz in Schwäbisch Hall den ersten Spatenstich für sein neuestes Expansionsprojekt gefeiert. Insgesamt erwarb Recaro zusätzliche 45.000 Quadratmeter und investiert 40 Millionen Euro in Neubauten auf 24.000 Quadratmetern.

Das geplante Projekt umfasst 24.000 Quadratmeter, wovon alleine 19.000 Quadratmeter Gebäudefläche sind. Dazu kommen ca.190 Parkplätze, sowie ein Fahrradständer für ca. 60 Fahrräder. Das Expansionsprojekt wurde von Maja Djordjevic-Müller und Siegfried Müller von der Bürogemeinschaft mdm Architekten entworfen. Mit seiner nachhaltigen und modernen Industrieinfrastruktur, wird der Neubau eine optimale Arbeitsumgebung für alle Mitarbeiter von Recaro bieten. Der Bau wurde im Dezember 2019 begonnen und soll im Sommer 2021 abgeschlossen sein.

Der Customer Service Bereich findet im Neubau einen zentralen Treffpunkt durch die Zusammenführung der Bereiche Produktion, Administration und Logistik in einem Gebäude, sowie Übernahme der Logistik für die Crash Facility. Insgesamt werden die Prozesse den neuesten Standards angepasst. Mit dem Ziel der Effizienzsteigerung à la Lean-Enterprise.

Die Eröffnung des neuen Brandlabors ist für Mitte 2021 vorgesehen. Hier werden verschiedene Brandprüfungskammern integriert, um Materialen hinsichtlich der luftfahrtspezifischen Anforderungen zu qualifizieren und zertifizieren.

Mit der neuen Crash-Anlage wird es ab 2021 möglich sein, am Standort 300 dynamische Crash Tests im Jahr für die Zertifizierung und Entwicklung von Fluggastsitzen durchzuführen. Außerdem weist die Anlage folgende technische Besonderheiten auf:  

  • moderne Instron Katapultanalage mit einer Antriebskraft von 2 Meganewton und einer 40 Meter langen Schienenbahn
  • 2 Versuchsvorbereitungsräume mit Parallelbetrieb zur Versuchsvor- und nachbereitung
  • Dummy-Labor mit 10 Crash-Test-Dummys mit integrierten Sensoren zur Beurteilungen von Verletzungskriterien
  • Pyrotechnischer Standversuchsraum für die Entwicklung moderner Rückhaltesysteme

Das neue Gebäude ist außerdem als KfW-Effizienzhaus 55 Standard konzipiert. Damit macht Recaro einen wichtigen Schritt in Richtung Energieeffizienz und einer nachhaltigen, sowie ressourcenschonenden Zukunft im Gebäudebetrieb. Dies wird durch verschiedene Maßnahmen erreicht, zum Beispiel energieeffiziente Sonnenschutzvorrichtungen und die Nutzung von Fernwärme, um den Endverbrauch von Energie zu senken.

„Wir sind stolz, ein familiengeführtes Unternehmen mit einer langfristig ausgelegten Unternehmensstrategie zu sein.“, so Dr. Mark Hiller, Geschäftsführender Gesellschafter von Recaro Aircraft Seating. „Das heißt für uns immer wieder Investitionsmöglichkeiten für die Zukunft zu identifizieren, um das Wachstum von Recaro zu sichern und nachhaltig auszubauen. Unsere Expansionsstrategie space2grow untermauert unser Bekenntnis zu unserem Hauptsitz in Schwäbisch Hall.“

Beim Spatenstich am 5. Dezember meldeten sich Dr. Mark Hiller, Geschäftsführender Gesellschafter von Recaro Aircraft Seating, Landrat Gerhard Bauer und Hermann-Josef Pelgrim, Oberbürgermeister von Schwäbisch Hall, zu Wort. Ebenfalls anwesend waren Martin Putsch, Geschäftsführender Gesellschafter und CEO der Recaro Holding, Vertreter der Stadt Schwäbisch Hall, Maja Djordjevic-Müller und Siegfried Müller von der Bürogemeinschaft mdm Architekten sowie Medienvertreter und Mitarbeiter von Recaro.

Recaro Aircraft Seating blickt zuversichtlich in die Zukunft. Zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte hat Recaro einen Umsatz von mehr als 600 Millionen Euro erzielt (Stand Oktober 2019).

 

Auf dem Foto von links nach rechts:  Jochen Wohlers, Peter Müller, Martin Putsch, Hermann-Josef Pelgrim, Maja Djordjevic-Müller, Martin Löffelad, Mark Hiller, Gerhard Bauer, Siegfried Müller, Joachim Ley